Seit Jänner 2014 läuft in allen Abteilungen unserer Schule das Projekt „TEAM UP 4 SUCCESS! - Schüler helfen Schülern“:
Gute Schülerinnen und Schüler geben lernschwachen Schülerinnen und Schülern „Nachhilfe“ - zu einem günstigen Beitrag. Wir wollen mit diesem Projekt versuchen, die Selbsthilfe unter den Schülerinnen und Schülern zu versärken und in organisierte Bahnen zu lenken.

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Warum Lernhilfe?

  • Die Kosten für Nachhilfestunden sind zum Teil enorm hoch.
  • Für manche Gegenstände (besonders für die fachspezifischen Gegenstände unserer Abteilungen) ist es oft schwierig, überhaupt NachhilfelehrerInnen zu finden.
  • Die geeignete Nachhilfe befindet sich oft relativ weit entfernt – oft zu weit, um wieder nach Hause zu fahren, bis die/der SchülerInSchüler wieder abgeholt werden kann.
  • Die NachhilfelehrerInnen kennen die unterrichtenden LehrerInnen nicht und haben möglicherweise andere Erklärungswege.

Darum

  • Für eine Nachhilfestunde in Einzelunterricht stellen wir uns einen Betrag von € 7,- bis € 10,-  vor. Allerdings sollt ihr das untereinander so halten, wie ihr wollt – auch jede andere Form von „Entschädigung“ sollte möglich sein (z.B. Büffeteinladung oder was auch immer). Nach Absprache ist es auch möglich, Gruppenunterricht zu organisieren – eurer Phantasie sollen keine Grenzen gesetzt sein.
  • Wir haben auch „Nachhilfelehrer“ für die fachspezifischen Unterrichtsgegenstände aller Abteilungen.
  • Der „Unterricht“ kann nach Vereinbarung zwischen „Lehrer“ und „Schüler“ in den Räumlichkeiten der Schule stattfinden.
  • „Lehrer“ und „Schüler“ werden möglicherweise vom selben Professor unterrichtet – weshalb der „Lehrer“ auch eher auf die Verständnisprobleme des „Schülers“ eingehen kann.

Die Professorinnen und Professoren werden als Berater in dieses Projekt eingebunden – das heißt, sie unterstützen die „Lehrer“ mit Ratschlägen und wir wollen sie bitten, bei Bedarf zusätzliches Übungsmaterial zu Verfügung stellen.

In jeder Klasse hängt ein Plakat mit Namen und E-Mail-Adressen aller „Lehrer“; auch die angebotenen Unterrichtsgegenstände sind darauf zu finden. Selbstverständlich wird die Liste aktualisiert, wenn sich weitere Schülerinnen oder Schüler melden, die gerne helfen wollen.

Wir möchten mit unserem Projekt zeigen, dass uns die schulischen Erfolge unserer Schülerinnen und Schüler am Herzen liegen und hoffen auf reges Interesse.

Lerntipps

Auch Lernen will gelernt sein – hier sind ein paar Tipps, die dir dabei helfen sollen, richtig zu lernen.

  • Ein guter Arbeitsplatz ist wichtig, um gute Lernleistungen zu erbringen. Du sollst dich dort wohl fühlen, genügend Platz für deine Unterlagen haben und nicht abgelenkt werden. Halte Ordnung auf deinem Tisch und hab nur das auf deinem Tisch liegen, woran du gerade arbeitest.
    Ein großer Stapel mit unerledigten Arbeiten aus verschiedenen Gegenständen ist demotivierend und lenkt dich vom Ziel ab. Wenn du eine Hausübung/Lernarbeit für einen Gegenstand erledigt hast, räume die Unterlagen weg, bevor du dir jene für den nächsten Gegenstand holst.

  • Jeder hat seinen individuellen Tages- und Lernrhythmus. Finde heraus, wie dein Rhythmus ist und versuche, deine Lernplanung darauf abzustimmen. Fast immer ist es schwierig, sofort nach einer Mahlzeit aufnahmefähig zu sein, denn „ein voller Bauch studiert nicht gern“.

  • Planung ist alles! Nachdem du sicherlich alle deine Prüfungs-, Schularbeiten- und Testtermine in deinen Kalender eingetragen hast, kannst du deine Lernzeiten gut planen. Je nach Lernaufwand solltest du genügend „Vorlaufzeit“ einplanen.

  • Auch wenn dir nach den vielen Schulstunden, die du in der HTL zu absolvieren hast, der Schulstundenplan bestimmt schon reichen würde: Du musst auch deine unterrichtsfreie Zeit gut planen, damit du Freizeit, Hobbies, Lernen und Hausaufgaben unter einen Hut bringen kannst. Dafür kann es durchaus sinnvoll sein, einen Gesamtstundenplan aller sieben Wochentage anzulegen, in dem du alle deine fix verplanten Zeiten (Schulstunden, Fahrzeit von der Schule nach Hause, Musikstunde, Sportverein etc.) eingetragen hast. Dann hast du einen Überblick, wie viel tatsächlich unverplante Zeit dir bleibt und wie du damit umgehen kannst.

  • Die richtige Abfolge der Lerninhalte ist ebenfalls wichtig, um so viel wie möglich behalten zu können. So ist es nicht günstig, die Vokabel von Englisch und Spanisch gleich hintereinander lernen zu wollen – es kommt zu einer so genannten Ähnlichkeitshemmung und du hast wertvolle Zeit falsch verwendet.

  • Lernen ist natürlich nicht immer mit Spaß an der Sache verbunden, aber du hast bestimmt Gegenstände, die dir mehr Freude machen oder in denen der Lernaufwand geringer ist als bei anderen. Beginne mit dem Gegenstand, in dem der Lernaufwand nicht so groß ist. Dann hast du relativ bald ein Erfolgserlebnis und gehst dadurch mit mehr Freude an den nächsten Gegenstand.

  • Abwechslung ist wichtig: Wechsle zwischen naturwissenschaftlichen, technischen und sprachlichen Gegenständen, um der vorhin genannten Ähnlichkeitshemmung auszuweichen.

  • Egal, ob du deine Muskeln trainierst oder dein Gehirn – weniger ist mehr: Teile den Stoff auf kleinere Arbeitsgebiete auf und versuche zu verstehen, was du lernst. Pauken bringt meist nur etwas für einen kurzen Zeitraum – wenn du Pech hast, hält das „Gestreberte“ nicht einmal bis zum nächsten Test. Das Gehirn und seine Synapsen (das sind die Verbindungen zwischen den einzelnen „Wissensnestern“) lassen sich am ehesten durch Verstehen und Verknüpfen mit bereits vorhandenem Wissen trainieren.

  • Pause! Man kann nicht durchgehend lernen, dein Gehirn braucht auch Erholungsphasen, in denen du deinen Arbeitsplatz verlässt, um an die frische Luft zu gehen, etwas zu trinken, etwas Obst zu essen, dich zu bewegen. Diese Zeit nutzt dein Gehirn, um das soeben Gelernte abzuspeichern. Spätestens nach 30-45 Minuten solltest du 5 bis 10 Minuten pausieren – aber natürlich nicht vor dem Fernseher oder dem Computer. Fernsehen oder Computerspiele stören das Gehirn bei der Abspeicherung deines mühsam erarbeiteten Wissens. Nach ca. zwei Stunden solltest du eine längere Pause einlegen. Sinnvolle Pausen schützen vor Ermüdung und Fehlern.

  • Lernen – üben – wiederholen: Wiederhole das Gelernte in regelmäßigen Abständen – zuerst relativ bald nach dem ersten Lernen, dann in immer größeren Abständen. Fakten, die du verstanden hast, wirst du relativ leicht im Gedächtnis behalten, alles, was du – womöglich ohne es zu verstehen – auswendig hineingepaukt hast, hält meist nicht sehr lang und muss immer wieder wiederholt werden.

  • Das ist ein bisschen viel an Ratschlägen? Es kommt noch einer: Auf der Internetseite www.lernprofil.at kannst du einen kurzen (kostenlosen) Test machen, wie es mit deiner Motivation, Konzentration, Organisation, mit deiner Wissenswiedergabe, deinem Gedächtnis und deinen Lernstrategien aussieht.

  • Die Analysen und Lerntipps, die du dort findest, sind nach dem Buch „Erfolgreich mit dem Lernprofil“ von Dr. Katharina Turecek, MSc. zusammengestellt.

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